Journalismus und Ethik

Bild: Eisenbahnlandschaft – Quelle: https://pxhere.com/fr/photo1276322

Journalismus und Ethik

Zwei parallele Linien wie Eisenbahnschienen

Im Dezember 2023 fand in Brixen die erste Internationale Tagung für Ethik und Journalismus statt, zwei Begriffe, die vielleicht nicht immer miteinander in Verbindung gebracht werden können, aber zwei parallele Linien darstellen sollten, wie Eisenbahnschienen.

Der Beruf des Journalisten hat sich heute im Vergleich zu früheren Jahren, als das Internet und die sozialen Medien noch in den Kinderschuhen steckten, stark verändert. Angesichts der rasanten Verbreitung von Nachrichten, die sich oft überschneiden und miteinander verflechten und manchmal Verwirrung stiften, sollte es heute die Aufgabe des Journalisten sein, neutral und ohne Auslassungen zu informieren.

In den letzten Jahren wurde die ganze Welt von Ereignissen erschüttert, die einen großen Einfluss auf das tägliche Leben der Menschen hatten und immer noch haben: von Covid über den Krieg zwischen Russland und der Ukraine bis hin zum Drama in Palästina.

Nehmen wir nur diese drei Ereignisse als Beispiel: Wie viele Nachrichten wurden verbreitet und dann kurz- oder langfristig widerlegt? Wie oft wurde ein Land oder eine Regierung von der Presse beschuldigt, ein Verbrechen begangen oder internationale Regeln nicht eingehalten zu haben, und dann kam eine ganz andere Wahrheit ans Licht?

Journalismus sollte keine Propaganda sein, um eine Partei, eine Regierung oder auch nur eine Fernsehsendung zu begünstigen, sondern er sollte die Wahrheit berichten und sie nicht verschweigen.

Aus diesem Grund findet am 21. März 2026 in Meran die zweite internationale Konferenz zum Thema Journalismus und Ethik statt.

Massimo Marano